Der Logos und das koranische Schöpfungswort

Joh 1, 1–18 im Dialog mit dem Koran

Autor/innen

  • Dina El Omari Zentrum für Islamische Theologie, Universität Münster Autor/in

DOI:

https://doi.org/10.71573/2941-122X_2025_4-2_145

Schlagwörter:

Logos, Gotteswort, dialogische Koranexegese, interreligiöser Dialog, interreligiöse Hermeneutik

Abstract

Der Johannesprolog (Joh 1, 1–18) zählt zu den zentralen theologischen Texten des Neuen Testaments und bietet wesentliche christologische Aussagen über die göttliche Natur Christi und seine Beziehung zu Gott. Besonders der Logos, das göttliche Schöpfungswort, spielt eine herausragende Rolle. Im Gegensatz zu den synoptischen Evangelien setzt der Johannesprolog nicht mit der Geburt oder Taufe Jesu an, sondern formuliert eine poetisch-theologische Reflexion über Ursprung und Ziel der Person Christi. Der Text fokussiert vier zentrale Themen: den Logos, Johannes den Täufer als Zeugen, das Wirken des Logos in der Welt und die Fleischwerdung des Logos in Jesus Christus. Diese vier Aspekte finden sich in modifizierter Form auch im Koran, ein Vergleich zwischen beiden Texten zeigt sowohl überraschende Anknüpfungspunkte für einen interreligiösen Dialog als auch theologische Grenzen. 

 

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Veröffentlicht

2025-11-13

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